
„Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr“, mit diesen Worten begrüßte mich ein Kollege bei einer Besprechung, die wie immer in dieser Zeit, per Video stattfand. Auf mein Nachfragen schilderte er mir seinen Tagesablauf, der davon kennzeichnet war, dass er sein Haus so gut wie nicht mehr verlässt, da wir zurzeit alle von zuhause arbeiten. Ich wusste, dass mein Kollege alleinstehend ist und mir wurde schlagartig klar, dass er selbst morgens oder abends keinen Menschen hatte, mit dem er sich unterhalten konnte. Er erzählte weiter, dass er außer zu seiner Mutter zu Niemandem weiteren Kontakt hat.
Mir wurde in diesem Moment bewusst, dass nicht nur ältere Menschen oder Kinder, sondern jeder, der zurzeit alleine ist, unter der Kontaktbeschränkung besonders leidet. In der Besprechung haben wir keine Ergebnisse diskutiert, sondern uns einfach nur unterhalten. Weiterhin haben wir uns für eine virtuelle Kaffeepause mindestens einmal in der Woche verabredet.
Ich möchte Ihnen Mut machen, sich auf solche Gegebenheiten einzulassen, es geht auch per Telefon und es hilft uns allen durch diese Zeit, die noch eine ganze Weile anhalten wird. Mir fiel ein Vers aus Jesaja ein, in dem Gott uns auffordert „Tröstet, Tröstet mein Volk! Spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem (Attendorn) freundlich.“
25. Januar 2021
Michael Schebitz
Wo erhalten wir Antwort?
Heutzutage bleibt gezwungenermaßen mehr Zeit für Einhalt, Gebet und Lektüre. Welche Antwort erwarten wir von einem Buch, das wir abends zu Hand nehmen. Sind wir bereit, dem Buch wirklich Fragen zu stellen?
Das bekannteste Buch ist sicherlich die Bibel, von der wir in Predigt und Lesung hören. Welche Fragen stellen wir dem Buch der Bücher?
Sicher, die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Wir sollten bereit sein, sie wirklich zu fragen. Nur dann erhalten wir Antwort.
Wir Christen glauben, dass in der Bibel Gott zu uns spricht. Versuchen wir den Text wie jedes Buch zu lesen, dann erkennen wir womöglich nicht das Wesen der Botschaft, sondern nur die Oberfläche.
Das Wort eines lieben Menschen erfassen wir gleichsam nicht, indem wir es zergliedern, sondern es erschließt sich uns umso mehr wie wir es „im Herzen bewegen“ wie Maria.
So wollen wir auch mit den Worten der Bibel umgehen. Wer es wagt, sich so auf die Bibel einzulassen, als redete hier wirklich Gott zu uns, der den Menschen liebt und ihn mit seinen Fragen nicht allein lassen will, dem kann die Bibel eine wahre frohe Botschaft werden.
22. Januar 2021
Dr. Albrecht Brodhun
Ökumene in Attendorn - das ist immer auch die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Diese Initiative ist von der "Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in Deutschland" (ACK) ausgegangen und hat das Ziel, Christen unterschiedlicher Konfessionen u.a. im Gebet zusammen zu führen. Seit vielen Jahren lädt hier in Attendorn zu diesem Anlass abwechselnd die evangelische und die katholische Kirchengemeinde zu einem Gottesdienst in die jeweilige Kirche ein. Anschließend trifft man sich in den entsprechenden Gemeinderäumen zum persönlichen Austausch.
In diesem besonderen Jahr muss der Gottesdienst und die anschließende Begegnung aus bekannten Gründen ausfallen. Mit diesem gemeinsamen Artikel auf den jeweiligen Internetseiten der beiden Kirchengemeinden sei an diese Woche erinnert - aber vor allem an das Anliegen, gemeinsam Zeugnis zu geben für den christlichen Glauben.
Gebet:
Herr, du bist der Winzer, der liebevoll für uns sorgt.
Du rufst uns auf, die Schönheit jedes Zweiges am Weinstock zu sehen, die Schönheit jeder einzelnen Person.
Und doch haben wir oft Angst vor denen, die anders sind als wir.
Wir ziehen uns in uns selbst zurück.
Wir sind kleinmütig und ängstlich.
Unter uns entsteht Feindschaft.
Komm und wende unsere Herzen wieder zu dir.
Lass uns aus deiner Vergebung leben,
damit wir gemeinsam deinen Namen preisen. Amen
Nähere Informationen zur Gebetswoche für die Einheit der Christen gibt es unter:
https://www.oekumene-ack.de/themen/geistliche-oekumene/gebetswoche/2021/
Dechant Andreas Neuser
Bis Ende Januar weiterhin keine Präsenz-Gottesdienste
Ev. Kirche von Westfalen erneuert dringende Handlungsempfehlung für alle Kirchenkreise und Kirchengemeinden
KIRCHENKREIS Mit Beginn des Lockdowns vor Weihnachten haben die evangelischen Kirchengemeinden im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg auf Präsenz-Gottesdienste verzichtet und auf Online-Angebote umgestellt. Der Verzicht auf Präsenz-Gottesdienste bezog sich auf eine dringende Empfehlung der Ev. Kirche von Westfalen (EKvW). „Nach der Verlängerung und auch teilweisen Verschärfung der Corona-Beschränkungen ab Montag, angesichts der aktuellen Infektionszahlen und der großen Zahl an Todesfälle, hat die Präses unserer Landeskirche, Annette Kurschus, die dringende Empfehlung gegeben, auch weiterhin - zunächst bis zum Monatsende - auf Präsenz-Gottesdienste zu verzichten“, so Dr. Christof Grote, Superintendent des Kirchenkreises. Damit hat Superintendent Grote, in Abstimmung mit der Landeskirche, die Kirchengemeinden nun gebeten, trotz bestehender guter Sicherheitskonzepte, bis Ende Januar weiterhin auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. „Diese Entscheidung ist weiterhin sehr komplex. Wir haben, gerade auch in der Weihnachtszeit, sehr stark gemerkt, wie sehr sich die Menschen in dieser herausfordernden Zeit nach Gottesdiensten und kirchlichen Angeboten sehnen. Dem wollen wir auch weiterhin, so gut es in dieser Zeit möglich ist, mit Alternativen begegnen. Hier spielen Online-Angebote eine wichtige Rolle“, erklärt Christof Grote. „Gottesdienste und unser Verkündigungsauftrag finden auch weiterhin statt, nur derzeit nicht in Präsenz. Aber wir haben uns im Dezember zum Schutz unserer Mitmenschen in gesellschaftlicher Verantwortung dazu entschieden. Und die derzeitige Lage erfordert hier weiterhin unser volles Verantwortungsbewusstsein.“
Ab Sonntag, in der kommenden Allianzgebetswoche und darüber hinaus bis Monatsende, wird es von vielen Kirchengemeinden aber wieder umfassende Online-Angebote geben. Einen Überblick hierzu sowie zahlreiche Mediathek-Beiträge sind auf der Homepage des Kirchenkreises zu finden:
Aufgrund der Corona-Pandemie finden alle Gruppenstunden vorübergehend nicht statt. Präsenz-Gottesdienste leider auch nicht.
Bis auf Weiteres werden in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen keine Präsenz-Gottesdienste stattfinden. Hier finden Sie ein Auswahl von Online-Gottesdiensten aus verschiedenen Gemeinden unserer Landeskirche.
Bezirksbüro
Westwall 55 (Seiteneingang)
Tel 02722-25 79
Mail info
@ evangelisch-in-attendorn.de
Öffnungszeiten: Di. 9.00-12.00 Uhr und Do. 15.00-18.00 Uhr
Zentralbüro
Siegener Str. 13
57368 Lennestadt
02721-714 04 40
lp-kg-attendorn-lennestadt @ kk-ekvw.de
Öffnungszeiten: Mo. 9.30 -11.30 Uhr; Di. 15.00-17.00 Uhr; Mi. 15.00-17.00 Uhr und Do. 9.30-11.30 Uhr
Kontonummer
Pfarrer Andreas Schliebener
Vorsitzender des Presbyteriums: Wolfgang Dröpper
Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es in der Kleiderkammer zur Zeit keine regelmäßigen Öffnungszeiten.
Kleiderabholung: Bei Bedarf wenden Sie sich bitte zur Verabredung eines Termins zur Abholung an: Claudia Schulz, Tel.: 0163 / 73 67 592 oder- Elke Lesko, Tel.: 02722 / 2907
Kleiderannahme: Gut erhaltene, saubere Kleidung nehmen wir gerne an. Bitte wenden Sie sich auch hier zur Terminverabredung an: Claudia Schulz, Tel.: 0163 / 73 67 592 oder Elke Lesko, Tel.: 02722 / 2907. Bitte keine Spenden vor der Tür abstellen!
!!! Achtung: Wir können nur Kleidung annehmen.Für alles andere (Hausrat, Geschirr, Spiele, Bücher) wenden Sie sich bitte an die Möbelbörse „Holzwurm“ im „lebensfroh. Kirche im Laden“).